Umweltzone, grüne Plakete und weitere Theorien ...

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Umweltzone, grüne Plakete und weitere Theorien ...

Beitrag von katana1135 »

Das die eingeführten Umweltzonen in den Ballungsräumen nicht wirklich den Umweltzweck erfüllt haben ist hinlänglich bekannt. Dennoch gibt es sie nach wie vor und der Motorradfahrer mit einem preiswerten Notbehelf an PKW oder Transporter hat so seine liebe Müh die Umweltzonen ohne potentielle Bussgeldgefahr zu erreichen. Zumindest wenn sein Fahrzeug ein Diesel älteren Baujahres ist.

In Anbetracht der steigenden Kraftstoffpreise wird die Reduzierung des Verbrauchs ebenfalls ein Thema. Erdgasfahrzeugen mit längerer Betriebszeit (10-15 Jahre) droht aufgrund der Dichtigkeitsprüfung eine baldiges Aus durch die hohen Austauschkosten der Gasanlage. Autogasanlagen älteren Baujahres haben ebenfalls ihre Probleme beim TÜV. Benzinmotoren liegen mit dem Verbrauch höher als Dieselaggregate und rechnen sich daher bei einer bestimmten Kilometerleistung nach wie vor. Allerdings müssen sie vor den Ballungszentren stehen bleiben.

Für diesen Fall möchte ich mal ein theoretisches Planspiel inszenieren, welches selbstverständlich nicht zur Umsetzung empfohlen ist.

Wie wird die Einhaltung der Umweltzone überwacht? Kontrolliert die Verkehrspolizei oder das Ordnungsamt im ruhenden Verkehr. Was ist die Grundlage für ein Ticket? Wodurch wird die Aufmerksamkeit geweckt?
Klar, wenn ich mit einem roten Alarmsignal in der Windschutzscheibe durch die Umweltzone fahre, habe ich natürlich die Wirkung wie ein leuchtende Blüte im Bienenschwarm. Dann doch lieber auf die Kennzeichnung gänzlich verzichten. Wer klebt sich überhaupt so einen roten Punkt in die Scheibe?.

Nun gibt es Fahrzeuge, die mit ihrer Motorisierung nicht als Dieselfahrzeuge sofort zu erkennen sind. Bei Transportern und PickUps ist dieses vielleicht weniger der Fall. Gecleante PKWs (ohne die Kennzeichnung von TD oder D an der Heckklappe) könnten aber ebenso einen Ottomotor als Antriebsaggregat unter der Haube haben. Da liegt die Versuchung nah, diese Verwechslungsmöglichkeiten noch ein wenig zu unterstützen.

Um mögliche böse Geister im ruhenden Verkehr zusätzlich zu besänftigen wäre es möglicherweise und nur eventuell möglich einen grünen Punkt in Verkehrsgrün (RAL 6024) mit einem ähnlichen Design zu positionieren und somit eine mögliche Verwechslungsgefahr in Kauf zu nehmen. Welch ein Pech. Allerdings sollte in solchen Fällen sicherlich darauf geachtet werden, dass dieses nicht mit einem eigenen Ausdruck aus dem PC umgesetzt wird. Die Farbe der Drucker ist nicht UV-stabil.

Sofern die Möglichkeit besteht, könnte man allein schon aus politischer Protestbewegung gegen die Umweltzone auch eine orginale Plakete in die Scheibe kleben. Voraussetzung ist, dass man eine Blankoplakete in der Werkstatt seines Vertrauens erhält. Einkleben muss man sie allerdings schon selbst. Hier wäre natürlich die Gefahr eine Urkundenfälschung in den Raum zu stellen. Ist es eine Urkunde? Wann fällt es auf?

Und wie sieht es aus beim Wechsel des PKWs. Kann ich mit dem Kennzeichen auch die Plakete mit ins Fahrzeug übernehmen? Voraussetzung ist dann allerdings, dass die Plakete zuvor nicht in der Scheibe eingeklebt ist.

Hier bei uns in ländlicher Umgebung sind die obigen Überlegungen zum Glück wirklich nur von theoretischer Natur - ich hoffe nicht, dass ich nun jemanden zu solchen Umsetzungen bewegt habe ... das wäre niemals meine Absicht !!!
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